Waterford
Einiges konnte ich in diesen beiden Tagen im und auf dem Schiff erledigen.

Tja, leider erwies sich der Wasserschaden am Handfunkgerät als irreparabel. Aber ich habe ja noch ein fest eingebautes im Schiffsinnern und ein Hand-Reservegerät. Bei anderen Arbeiten und Reparaturen war ich erfolgreicher, so dass die Zeit sehr schnell verstrich. Am Dienstag war Kultur und Geschichte angesagt. Ich besuchte das Medieval Museum, die Ausstellung „King of Vikings“ und den Reginald’s Tower. Alles sehr geschichtsträchtige Orte. Schliesslich ist Waterford die älteste Stadt Irlands. Gegründet wurde sie im Jahre 853 von dänischen Wikingern und der Name ist der einzige Ortsname in Irland, der aus ihrer Sprache stammt. So hiess sie ursprünglich Vadrefjord.



Nur noch wenig ist aus den alten Zeiten übriggeblieben. Dennoch wurde das Stadtbild (fast) nicht durch unpassende moderne Bauten verschandelt. Man beachte auf dem Bild die Schutzmauern und -türen. Offensichtlich muss die Stadt zuweilen gegen Sturmspringfluten geschützt werden. Da sind dann einige Türen zu schliessen. Als ich am Abend ein Restaurant aufsuchen wollte, vernahm ich plötzlich Piccoloklänge. Dem musste ich natürlich nachgehen und fand sehr bald den Ort des Geschehens.

Doch dann, ich traute meinen Ohren kaum, als sie nach zwei/drei Märschen den Basler Fasnachtsmarsch „z’Basel am mim Rhy“ spielten, wow… Später dann gar auch noch den „Arabi“. Was für eine Riesenüberraschung, Ausschnitte davon sind im Facebook zu sehen und zu hören.

Darauf sprach ich den Organisator (links im Bild) an und drückte meine Überraschung und Freude aus, dass es mir vergönnt war, fern meiner Heimat Baslermärsche zu hören. Er erklärte mir weshalb. Das Pipe & Drum Corps spielte 2017 am Basler Tattoo. Und er konnte es nicht lassen, mich dem Publikum als Besucher aus der „Tattoo-Stadt Basel“ vorzustellen, welches darauf sogar applaudierte….. So was hätte ich hier im Ausland nie erwartet. Andere aus dem Publikum fragten mich, ob ich der Eigner der Yacht mit der Schweizer Flagge im Hafen sei. So gab es dann noch einigen Gesprächsstoff.


Nach diesem Abschlussfoto begab ich mich hungrig auf die Suche eines Restaurants. Doch beim ersten war ab 21:00 die Küche geschlossen. Ich wurde dennoch fündig und fand darauf ein spanisches namens Bodega. Nach dem Bezahlen der Rechnung habe ich für Freitagabend mit Thomas reserviert. Ich hoffe das passt ihm ;-))